Kennen Sie das Gefühl, sich nach der Dusche in ein hartes Handtuch zu wickeln und gleichzeitig sehnt man sich aber nach einer „kuscheligen“ Umarmung? Leider verlieren Handtücher mit der Zeit an Weichheit und Saugfähigkeit. Oft liegt es an der Qualität. Auch beim Kauf qualitativ hochwertiger Ware werden sie nach der Zeit hart oder weniger aufnahmefähig. Die Hauptursachen: der normale tägliche Verschleiß und die Umdrehungen beim Waschen und Schleudern, die den lockeren Flor flach drücken und somit die Fasern verkleben. Mit diesen einfachen Tipps bleiben ihre Handtücher lange weich und saugfähig:
1.Das richtige Handtuch wählen
In den Geschäften gibt es eine große Auswahl an Handtüchern. Genauer hinsehen lohnt sich, denn wie bei allen Stoffen, spielt auch bei Frottierware das Material eine große Rolle. Baumwolle ist das beliebteste Material für die Handtuchherstellung, da es sich angenehm auf der Haut anfühlt und unempfindlich ist. Dabei entsteht mit dem richtigen Garn und der richtigen Technik ein weiches Handtuch, das trotzdem saugstark ist. Vor allem die Dicke steht in einem direkten Zusammenhang mit der Saugfähigkeit. Getestet werden kann dies, wenn Sie das Handtuch gegen das Licht halten. Scheint das Licht hindurch, ist es zu dünn. Doch auch die Weichheit, das Gewicht und die Farbqualität beeinflussen die Grundqualität. Um Handtücher dauerhaft weich zu erhalten, empfiehlt sich die Auswahl eines Handtuchs mit einer botanischen Faser wie Modal oder Tencel. Beide Fasern haben einen natürlichen Ursprung und bleiben auch ohne die Zugabe von Weichspülern dauerhaft natürlich weich. Diese Fasern sind insbesondere auch sehr zu empfehlen, wenn man in Regionen mit hartem Wasser wohnt. Nähere Infos dazu finden Sie in unserem Blogbeitrag „Fünf Qualitätskriterien für den Handtuchkauf“.
2. Handtücher richtig waschen
Man glaubt es kaum, aber auch beim Waschen von Handtüchern gibt es das Ein oder Andere zu beachten. Damit sich keine unliebsamen Seifenreste in den Stoffen sammeln, hilft es, einige Wasch-Empfehlungen zu befolgen. So kommt der Dosierung des Waschmittels stets eine große Rolle zu. Flüssigwaschmittel ist entsprechend der Wasserhärte und dem Verschmutzungsgrad genau abzumessen. Weichspüler verklebt die Fasern, weshalb man lieber drauf verzichten sollte. Es versteht sich jedoch von selbst, dass die Wäsche zuvor entsprechend der Farbe sortiert und bei einer Gradzahl, je nach Farbe, gewaschen wird. Das Etikett gibt Aufschluss darüber, welche Temperatur sich nun am besten für Ihren Waschgang eignet.
3. In den Trockner oder auf die Leine?
Ist zu Hause ein Trockner vorhanden, so verleiht dieser Ihren Handtüchern wieder einen weichen und angenehmen Griff. Dabei ist eine höhere Beladung einer niedrigen Beladung der Trommel vorzuziehen, da es bei zu geringer Belastung zu zu viel Reibung im Trockner kommt und dann Flusen entstehen können. Um bei voller Beladung mehr Mechanik zu erzielen, können auch zusätzlich Tennisbälle oder Ähnliches in den Trockner gegeben werden.
Falls die Handtücher frisch von der Leine kommen, ist Handarbeit gefragt. Bevor man die Frottierware aufhängt, empfiehlt es sich diese kräftig auszuschütteln. Ansonsten entstehen Falten. Im besten Fall werden sie auch in Bewegung getrocknet: Die Leine also dorthin hängen, wo der Wind weht und keine direkte Sonnenstrahlung, die Handtücher zu Brettern trocknet, hingelangt. Zudem dient letztere Vorsichtsmaßnahme zum Erhalt der Strahlkraft der Farben.
4. Handtücher nicht bügeln
Beim Bügeln werden die Fasern des Handtuchs zusammengedrückt, was wiederum die Saugfähigkeit beeinträchtigt. Es reicht, die Handtücher nach dem trocknen gut auszuschütteln, auszustreifen und sorgfältig zusammenzulegen.
Letzte Rettung: Essigbad
Sind die Handtücher dennoch hart und wenig saugfähig, so hilft das Hausmittel Essig. Dafür die Frottierware einfach in eine lauwarme Mischung aus mildem Essig und Wasser, davon sollte 1/8 Essig sein, geben und einen halben Tag einweichen. Danach die Handtücher gut ausspülen. Nun steht einer „kuscheligen“ Umarmung nichts mehr im Weg.