Das größte Organ des Menschen – die Haut – kommt pro Tag etwa zehnmal mit einem Handtuch in Berührung. Sowohl Qualität als auch die Natürlichkeit der Produkte nehmen daher einen besonders hohen Stellenwert ein. So belastet man die durch äußere Einflüsse oft stark strapazierte Haut nach einer entspannenden Dusche oder Bad nicht noch zusätzlich. Die traditionelle Verbundenheit mit der Natur und den Menschen lebt framsohn als Familienbetrieb heute bereits in vierter Generation. Das zeigt sich in der gesamten Wertschöpfungskette des Betriebs, begonnen beim Produktionsstandort, über die verwendeten Garne bis hin zum nachhaltig schonenden Färbeprozess. Vom Faden bis zum fertigen Handtuch im Badezimmer übernimmt das Traditionsunternehmen gegenüber seinen Mitarbeitern, der Natur als auch den Endkonsumenten große Verantwortung. Dafür wurde framsohn 2011 mit dem TRIGOS – Österreichs Auszeichnung für Wirtschaften mit Verantwortung – ausgezeichnet.
Produktion – nachhaltig seit über 112 Jahren
Im Gründungsjahr von framsohn frottier 1908, galt das Motto bei den ansässigen wirtschaftenden Bauern „Willst leben, musst weben“. Dieser Ansatz prägte die Entwicklung des Betriebs maßgeblich. Denn waren die Landwirte in der wärmeren Jahreszeiten mit der Bewirtschaftung der Felder beschäftigt, suchten sie in den harten Wintermonaten nach einer anderweitigen Beschäftigung, um sich und ihre Familien durch die karge Jahreszeit zu bringen. So begannen viele Landwirte eigenständig Stoffe zu weben. Framsohn Grunder, Franz Amstetter organisierte die selbstständigen Weber im niederösterreichischen Heidenreichstein und gründete eine Produktionsstätte – heute bekannt als framsohn frottier.
Schon damals war es gelebte Unternehmensphilosophie nachhaltig Frottierwaren zu produzieren. Als Familienbetrieb wurden diese Werte an alle Generationen weitergegeben. So gestaltete framsohn den Firmenstandort schon in den 1950er Jahren – bei der Umstellung auf die Automatenweberei – innovativ und nachhaltig. UNO-City-Architekt Johann Staber plante das heutige Produktionsgebäude im Backsteinstil. Die orangen Ziegelsteine spielen eine wichtige Rolle in der Handtuchproduktion. Sie regulieren die Luftfeuchtigkeit in den Räumen und sorgen für optimale Bedingungen, welche die Baumwolle reißfester machen.
Material – natürlich innovativ
framsohn blickt aufgrund seines langjährigen Bestehens auf einen bedeutungsvollen Erfahrungsschatz zurück und schafft dadurch eine optimale Verschmelzung von Innovation und Nachhaltigkeit bei der Herstellung seiner Frottierwaren. Eine Besonderheit stellt die Organic Nature Linie dar. Das verwendete Baumwollgarn kommt bei dieser Kollektion vollständig aus kontrolliert biologischem Anbau und überzeugt mit kuschelig weicher Walkfrottierqualität. Innovation zeigt sich bei framsohn durch den Mix von natürlichen Fasern. Bei der Quattro und Botanic Deluxe Linie sind neben Baumwollfasern auch 25 bis 30 Prozent der CO2 neutralen MicroModal®-Fasern aus Buchenholz verwoben. Diese einzigartige Kombination sorgt für zusätzliche Weichheit bei gleichzeitig hohem Volumen.
Die verwendeten Fasern in den einfärbigen framsohn Serien im Überblick:
Botanic Deluxe
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· 30 % C02 neutraler Buchenholzfaser Modal®
· 70 % natürliche Baumwolle |
Premium | · 100 % hochwertig gekämmte Baumwolle |
Quattro | · mit 25 % C02 neutraler Buchenholzfaser Modal®
· 75 % natürliche Baumwolle |
Ma Belle | · 100 % Baumwolle |
Organic Nature | · 100 % hochwertigste Bio-Baumwolle aus kontrolliertem Anbau
· GOTS zertifiziert |
Färbeprozess – weniger Chemie durch hohe Wasserqualität
Seit der Errichtung der eigenen Färberei in den 1970er Jahren befinden sich alle Produktionsschritte am Hauptsitz in Heidenreichstein. Das spart Co2 und Wertschöpfung sowie Arbeitsplätze bleiben direkt in der Region. Auch der Färbeprozess erfolgt schonend und mit dem Einsatz von deutlich weniger Chemie. Das Geheimnis von framsohn lässt sich auf einen Heimvorteil zurückführen: das Waldviertler Wasser. Auf Grund des besonders weichen Wassers ist sowohl bei der Aufbereitung als auch bei den Produktionsschritten eine sehr sanfte und schonende Fertigung möglich. Durch jahrelange Erfahrung und Forschung ist es framsohn überdies möglich, das Wasser aus der Quelle nach dem Färbeprozess ohne Einsatz von Chemikalien zu filtern, in der biologischen Kläranlage aufzubereiten und in gereinigter Form wieder in den natürlichen Kreislauf zurückzuführen.
So viel Nachhaltigkeit steckt im framsohn Frottierwaren
Eine durchgängige Qualitätskontrolle vom Faden bis zum Handtuch sichert die Einhaltung der genannten ökologischen Parameter. Für framsohn ist es ein wichtiges Kriterium diese Kontrollen nicht nur intern durchzuführen, sondern auch den Beweis durch externe Zertifizierungsstellen anzutreten. Diese regelmäßigen Überprüfungen sichern die nachhaltige Produktion der Bade- und Handtücher und das traditionelle Handwerk in der Waldviertler Region. Framsohn ist mit dem Global Organic Textile Standard (GOTS), Oekotex 100, EU Eco Label und durch die Waldviertler Handwerk und Manufaktur Initiative zertifiziert. Nähere Informationen zu den unterschiedlichen Zertifizierungen finden Sie in unserem Blogbeitrag „Gütesiegel – Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“.